Heute soll es in meiner kleinen Serie der ausgefallenen Sorten um den Rosmarin gehen.
Der Rosmarin ist eins meiner liebsten Küchenkräuter.
Ich liebe ihn zum Grillen, aber auch zu normalen Kartoffeln ist er superlecker.
Außerdem blüht er unheimlich schön und er sieht durch seine nadelartigen Blätter einfach anders aus als alle anderen Kräuter, was ihn zu einem kleinen Hingucker im Garten macht.
Der Rosmarin lässt sich mit ein bisschen Geduld auch zu wunderschönen Zierbäumchen ziehen, die noch dazu herrlich schmecken und eine Freude für die Bienen sind.
Als wäre das alles nicht schon toll genug, gibt es vom Rosmarin auch noch viele unterschiedliche Sorten - hier ist nur ein kleiner Ausschnitt dargestellt :)
Rosmarin Pinie (Rosmarinus officinalis Pinie)
Der Pinien-Rosmarin ist eine langsam wachsende Sorte mit kleinem, gedrungenem Wuchs.
Auch seine Blätter sind kleiner und schmäler und sein Geruch erinnert stark an Pinie, was durch den starken Gehalt an ätherischen Ölen kommt. Zudem hat er sehr harzige Blätter.
Als kleine Sorte wird der Pinien-Rosmarin nur 30cm hoch, was ihn im Kübel sehr dekorativ macht.
Er braucht bei uns einen Winterschutz und bevorzugt im Sommer einen sonnigen Standort. Dafür lohnt er im Naturgarten mit mediterranem Flair.
In der Küche passt er gut zu Fleisch und Gemüse. Außerdem zählt er zu den Grill-Kräutern, welche gerne mal auf die Glut gelegt werden, um über den Rauch das Grillgut zu aromatisieren oder direkt in die Marinade des Fleisches gegeben werden.
Rosmarin Boule (Rosmarinus officinalis Boule)
Dieser Rosmarin ist eine stark wachsende Sorte: Er wächst erst in die Höhe, danach biegen sich seine Triebe aber nach unten und er bildet somit eine kugelige Form. So nimmt er eine Bonsai-ähnliche Gestalt an, was sehr dekorativ wirkt.
Der Boule wird ca. 60cm hoch. Im Naturgarten ist er durch seine Wuchsform und seine Blüte eine Augenweide; auch die Bienen und Insekten mögen ihn. Je älter er wird, desto schöner wird sein Wuchs.
Zudem ist er winterhart.
In der Küche passt er gut zu Fleisch sowie Kartoffeln und anderem Gemüse. Auch ist er toll zum Grillen. Ich persönlich finde ihn sehr aromatisch und ausgesprochen gut im Geschmack.
Rosmarin Santa Barbara (Rosmarinus officinalis Santa Barbara)
Dieser Rosmarin ist eine kriechende Sorte, auch er mag einen Platz an der Sonne. Außerdem ist er bei uns winterhart.
Seine zahlreichen Blüten strahlen in einem tiefen Blau.
Im Naturgarten kann man ihn gut als Unterbepflanzung nutzen, etwa auf Steinmauern oder in einem größeren Kübel. Dort hängt er schön nach unten und sieht hübsch aus.
In der Küche kann man ihn wie gewöhnlichen Rosmarin verwenden, also für Fleisch, Gemüse oder als Würzkraut für die Grillmarinade.
Quelle Bilder: Pixabay